ÄNDERUNG ICSI 1.7.2002 - MIT BRIEFEN UND UNTERSCHRIFTEN

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
Antworten
jocaste
Rang1
Rang1
Beiträge: 723
Registriert: 06 Aug 2001 02:00

Beitrag von jocaste »

Hallo Ihr LIeben,

Da haben wir wirklich wie Sanne sagt, wohl jemanden gefunden, der hier wirklich noch kreativ was dazu schreibt, auch wenn es schmalzig ist. Also von mir aus können wir das so als Schlussstrich noch unter den bisherigen Brief schreiben. Damit wird das sicherlich für die Politiker einfacher in unserem Sinne zu appelieren und evtl sich für uns einzusetzen, vor allem weil ja wohl die Familienpolitik jetzt in den Wahlkampf mal wieder wie so immer reingezogen wird. Ich setzte das dann erst mal unter meine Sachen und wenn dann damit alles gesagt ist und sich unsere JuZi und evtl Lutricia da auch mal zu geäussert haben, dann können wir damit wohl das ganze starten.

Liebe Grüße von einer jetzt hocherfreuten Elke, die jetzt glaubt, dass sich doch mehr für diese Belange einsetzen als erst gehofft.

Benutzeravatar
KleineRübe
Rang2
Rang2
Beiträge: 1619
Registriert: 20 Jan 2002 01:00

Beitrag von KleineRübe »

Wie wollen wir es mit dem Versenden machen ?

Soll ich oder der, der es geschrieben hat ? Mir egal. (nur weil ich die Briefmarken noch habe, gell Sanne ? (erwähnt sie immer gaaaaanz nebenbei :grin: :grin: )

Aber der Text ist sehr gut.
Die wollen doch den Schmalz, also kriegen sie es !

Christin
Benutzeravatar
Hibiscus
Rang2
Rang2
Beiträge: 1773
Registriert: 11 Jul 2001 02:00

Beitrag von Hibiscus »

Hallo und guten Morgen,
ich finde den Abstaz von Maddin auch klasse. Ob wir den Brief nächste Woche noch rauskriegen?
Ich habe nächste Woche noch frei und könnte das gerne machen.

Liebe Grüße Hibiscus
jocaste
Rang1
Rang1
Beiträge: 723
Registriert: 06 Aug 2001 02:00

Beitrag von jocaste »

Hallo nochmal von mir.

Also ich hab den Breif ja als Word-Datei, die könnte man evtl per Mail an Christin verschicken, wenn sie das versenden an die Organisationen macht, die im Ordner von Andreas im Ordner bei den Kostendiskussionen genannt wurden:
Andreas schrieb am 2002-05-02 14:55 :
Hi Claude,

mir liegen zwar keine neuen Erkenntnisse über die Zeit nach dem 1.7.2002 vor, ich komme Deinem Wunsch aber gerne nach und steuere einige Vorschläge bei:

Eine Unterschriftenaktion halte ich für zu aufwendig. Ich schlage daher vor, dass jede(r) Interessierte den Protestbrief, der noch erarbeitet werden muß, an die zuständigen Personen und Gremien schickt. Da ich Mails für nicht ergiebig halte, sollten sich die Interessierten bitte die Mühe machen, den Brief auszudrucken und per Briefpost zu schicken.

Adressaten:
1. Die ICSI-Vergütung im Einheitlichen Bewertungsmaßstab EBM und die sonstigen Änderungen wurden am 19.3.2002 von folgendem Gremium beschlossen:
"Bewertungsausschuß der Ärzte und Krankenkassen". Es macht daher Sinn, sich an die Verantwortlichen dieses Gremiums zu wenden. Der Bewertungsausschuß hat 14 Mitglieder (7 Ärzte und 7 Kassenvertreter). Die Namen kenne ich leider nicht. Daher schlage ich folgende Adressaten vor:

a) Der Dezernent, der bei der Kassenärztlichen Vereinigung für Vergütungsfragen zuständig ist:

Kassenärztliche Bundesvereinigung K.d.ö.R.
Dezernat 3
z.H. Herrn Dr. Andreas Köhler
Herbert-Lewin-Str. 3
50931 Köln

b) Der Mitarbeiter, der den laufenden Geschäftsverkehr des Bewertungsauschusses führt:

An den Geschäftsführer des
Bewertungsauschusses der
Ärzte und Krankenkassen
Herrn Dr. Heinrich Weichmann
Herbert-Lewin-Str. 3
50931 Köln

c) Der Vorsitzende des Bewertungsausschusses (wechselt: einmal ein Kassenvertreter, einmal ein Arzt):

An den Vorsitzenden des
Bewertungsausschusses der
Ärzte und Krankenkassen
Herbert-Lewin-Str. 3
50931 Köln

d) Die Mitglieder des Ausschusses:

An die Mitglieder des
Bewertungsausschusses der
Ärzte und Krankenkassen
Herbert-Lewin-Str. 3
50931 Köln

Mir ist aufgefallen, dass eine ganze Reihe von Ärztegruppen mit dem Bewertungsausschuß über ihre Vergütungen streitet. Am besten organsisiert scheinen hierbei die Psychotherapeuten zu sein. Die Kiwu-Ärzte sollten sich vielleicht an deren Aktionen orientieren.

Aus den Protest-Aktionen der Psychotherapeuten kann man folgendes lernen:
1) Dem Bewertungsausschuß muß Datenmaterial vorgelegt werden, das beweist, dass die veranschlagten Minuten pro Patient nicht ausreichen. Die Psychotherapeuten haben sogar eine Studie bei einer Unternehmensberatung in Auftrag gegeben.
2) Die Aufsichtsbehörde des Bewertungsausschusses ist das Bundesministerium für Gesundheit. Die Vertreter der Psychotherapeuten wurden dort persönlich vorstellig bei einem gewissen Dr. Orlowski. Daher sollte zur gegebenen Zeit auch ein Brief an das Bundesgesundheitsministerium geschickt werden. Um diesen zielgerichtet zu adressieren, müsste zunächst die zuständige Person oder zumindest das Referat ermittelt werden.
3) Die Psychotherapeuten haben weiterhin eine Petition an den Petitionsausschuß des Bundestages gerichtet.
4) Wenn ich es richtig gesehen habe, sind die Psychotherapeuten juristisch gegen den Bewertungsausschuß vorgegangen. In einem Musterprozeß hat ein Arzt vor dem Sozialgericht, dem LandesSG und schließlich vor dem BundesSG gegen die Vergütungsordnung geklagt.
http://194.121.155.207/cgi-bin/rechtspr ... 999&Art=tm

Links zu den Psychotherapeuten-Protesten
http://www.bvvp.de/news01/bwa0301.htm
http://www.bbpp.de/berufpolitik/agr01022000.htm
http://www.dgvt.de/politik/kassverein/k ... chuss.html

Fazit: Da ja bis zum 1.7.2002 durchaus noch verhandelt werden kann, sollten in einem ersten Schritt die oben unter a) bis d) genannten Adressaten angeschrieben werden. Je nach Reaktion kann die Briefaktion auf das Bundesgesundheitsministerium und den Petitionsausschuß ausgeweitet werden.

Viele Grüße. Andreas

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andreas am 2002-05-02 14:56 ]</font>

Desweiteren sollte wirklich jeder der hier mitliest mal Gedanken machen, an wen er im engeren Umfeld, das heisst für mich Politiker oder Organisationen in der Stadt, Gemeinde oder im Kreis, diesen Brief senden könnte, ähnlich wie Andreas es gesagt hat. Wichtig wären hier sicherlich die Parteivorsitzenden der einzelnen Städte und Kreise sowie der Landtage. Ebenso denke ich die einzelnen Abgeordneten des jeweiligen Wahlkreises, die sich ja auch um unsere Stimmen bei der nächsten Wahl bemühen. ich denke auch, dass es besser aussieht, wenn jeder sich den Brief persönlich aussucht und dann einmal kurz per Hand unterschreibt. Die Kosten hierfür belaufen sich dann für jeden einzelnen auf ein paar Euro und ich denke, dass es auch zu machen ist für die einzelnen.

Liebe Grüße

Elke
jocaste
Rang1
Rang1
Beiträge: 723
Registriert: 06 Aug 2001 02:00

Beitrag von jocaste »

hier noch mal der gesamte Brief in der bisherigen Form

ICSI als EBM-Kassenleistung



Sehr geehrte Damen und Herren,


mit Erschrecken haben wir als Patientin und Patient von der Kostenfestsetzung zur ICSI-Behandlung gelesen.

Mit dem Urteil vom 03.April 2001 wurden die Kassen dazu verurteilt, die ICSI-Kosten bei bestimmten Indikationen zu übernehmen. Zum damaligen Zeitpunkt wurde die Höhe der Kosten nicht festgestellt. In einem Papier des Bundesverbandes der Reproduktionsmediziner lasen wir nun, dass der Satz für die ICSI-Behandlung in den Kassenleistungskatalog aufgenommen wurde. Dieser wurde dort mit einem Punktwert von 28.610 (GOÄ-Ziffer 1194 „IFV mit anschließendem Embryotransfer einschließlich ICSI") festgelegt. Dies bedeutet, dass die von uns genannte Behandlung nur noch mit ungefähr der Hälfte des Wertes angesetzt wird, zu dem sie heute durchgeführt wird. Mit Erschrecken stellen wir nun fest, dass dieser Satz nicht die Kosten deckt, die anscheinend für eine ausreichende Versorgung und eine konsequente Überwachung, wie sie nach dem BSG-Urteil eingeführt wurde, nötig sind. Es ist in unseren Augen als Betroffene nicht nachzuvollziehen, dass hier durch einen viel zu niedrig angesetzten Kassensatz eine Sicherstellung einer ausreichenden und zweckmässigen Überwachung während der Behandlung, wie sie uns nach den §§ 2 und 72 des SGB V gesetzlich zusteht, nun unter diesen Vorraussetzungen nicht gewährleistet ist. Die vom Ausschuss festgesetzten Kosten sind für die Praxen nicht kostendeckend und daher sehen wir hier unser Anrecht auf eine Versorgung nach dem anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnissen und dem Stand der medizinischen Forschung verletzt. Dies würde in unseren Augen ganz entscheidend zu Lasten unserer Behandlung und damit nachfolgend auch zu Lasten unserer Gesundheit gehen.

Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ist ein aufwändiges Verfahren und eine meist langwierige medizinische Behandlung, die nicht leichtfertig und ohne guten Grund von den Paaren in Anspruch genommen wird. Hier muss eine gute und durchgehende Betreuung aller Paare gewährleistet sein, welche die medizinische Indikation zur Behandlung haben. Es kann nicht im Sinne des Urteils des BSG vom 03.April 2001 sein, dass hier aufgrund der Kostenentscheidung die Behandlung für Paare nicht oder nicht sach- und fachgerecht durchgeführt werden kann. Dies würde dann im Extremfall dazu führen, dass die Patientenpaare unter Umständen nicht das Ihnen gegebene Recht auf eine Behandlung erhalten, da diese aufgrund der Kostenzwänge in den Kliniken und Praxen nicht durchgeführt werden kann.

Des weiteren sollte auch der Aspekt der Gefährdung der Patientinnen nicht außer Acht gelassen werden. Zur Zeit wird die Behandlung lückenlos kontrolliert und so eine Gefährdung der Patientin (z.B. Aufgrund einer Überstimulation der Eierstöcke, oder im Falle einer eingetretenen Schwangerschaft das Erkennen von evtl. Eileiter-Schwangerschaften) in größtmöglichem Masse ausgeschlossen. Sollte diese Kontrolle nicht oder nur unzureichend durchgeführt werden (und dazu wären nach unserer Auffassung nach der ab dem 01.07.2002 entstandenen Kostenlage die Praxen nicht mehr in der Lage, wir verweisen hier auch auf eine Mitteilung des Bundesverbandes der Reproduktionsmedizinischen Zentren Deutschlands e.V. vom 22.März 2002, die wir als Anlage beifügen)*, so würde dies eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit der Patientenpaare darstellen.

Zusätzlich zu den oben genannten medizinischen Problemen stellt sich hier noch die Frage nach der seelischen Betreuung der Patienten. Die mangelnde medizinische Versorgung ab dem 01.07.2002 wird die Ängste der Patienten vor möglichen Komplikationen verstärken. Da die behandlenden Ärzte aufgrund der Kostenvorgaben weniger Zeit für die einzelnen Patientenpaare aufwenden, um doch noch eventuell kostendeckend zu arbeiten, können sie diesem gestiegenen Bedaf nach seelischer Betreuung in keiner Weise nicht gerecht werden.
Darunter leidet dann auch entsprechend die Psyche des Paares, die Angst vor einem Misserfolg wird weiter erhöht und somit letztendlich die Aussicht auf die gewünschte Schwangerschaft verringert.
Diese Problematik wird oftmals in der Behandlung unterschätzt, doch wollen wir hierauf noch einmal separat verweisen. Eine Behandlung kann nur dann zu einem positiven Erfolg führen, wenn sich das Patientenpaar sowohl medizinisch (s.o.) als auch psychisch in der Behandlung aufgehoben fühlt. Dies wird aber aufgrund der neuen Kostensituation nicht mehr gewährleistet sein. Darunter leidet dann auch entsprechend die Psyche des Paares und die Angst vor einem Misserfolg wird wieder erhöht und somit nicht zu der gewünschten Schwangerschaft führen würde

Wir leben in einer Gesellschaft, in der das Modell der klassischen Familie zunehmend zum Auslaufmodell wird. Nun jedoch wird den Paaren, die dieses Modell zum Teil verzweifelt anstreben, eine wichtige Hilfe in ihren Bemühungen versagt. Und als "krönender Abschluss" wird solchen "kinderlosen Doppelverdienern" noch unterstellt, aus purem Egoismus keine Kinder haben zu wollen.
Können Sie, Herr ...(hier einen beliebigen Politikernamen einfügen), sich die emotionale Belastung solcher Paare vorstellen, wenn ihnen von dem Arzt mitgeteilt wird, dass der die dringend benötigte Behandlungsmethode nicht mehr durchführen wird, weil es für ihn nicht mehr kostendeckend möglich ist?

Eine erfolgreiche Familienpolitik besteht nicht nur darin, das Auskommen bestehender Familien zu sichern, sondern auch darin, den Wunsch junger Menschen auf eine Familie zu wecken - UND sie dann auch darin zu unterstützen!
Sie Herr (...beliebig...) haben sich stets für das Modell der Familie ausgesprochen. All diejenigen, die in diesem Punkt ganz Ihrer Meinung sind, benötigen nun Ihre Hilfe. Lassen Sie diese Paare nicht - buchstäblich! - alleine zurück."

In der Hoffnung auf eine positive Antwort verbleiben wir mit

Mit freundlichen Grüssen





(.... Name bzw. Unterschrift des Paares .....)


<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: jocaste am 2002-05-08 09:24 ]</font>
Kleine
Rang0
Rang0
Beiträge: 123
Registriert: 17 Aug 2001 02:00

Beitrag von Kleine »

Hallo,

also die Texte von Elke und von Maddin finde ich sehr gut. Der Brief von Maddin, der die Politiker anspricht, ist persönlich ansprechend und klar formuliert... das lieben unsere Volksvertreter!!

Wenn ich das richtig verstanden habe, wollte jemand das Briefeverschicken übernehmen??

Da ich wenig Zeit dafür aufbringen kann, aber nicht untätig sein will, hätte ich den Vorschlag, etwas Geld (für Porto, Papier und so) zu spenden.

Macht da jemand mit?? Wohin soll evtl. das Geld gehen??

Eure Andrea-M.
Marlies_Klaus
Rang0
Rang0
Beiträge: 64
Registriert: 17 Jul 2001 02:00

Beitrag von Marlies_Klaus »

Hallo,
jetzt möchte ich auch mal was dazu sagen. Ich habe mir alle Mitteillungen in diesem Ordner durchgelesen und ich verstehe da einiges nicht.
Der Verband der Reproduktionsmediziner macht eine Umfrage bei seinen Mitgliedern wie viele bereit sind ihre Kassenärztliche Zulassung abzugeben und es sind viele dazu bereit. An erster stelle steht da der Vorsitzende, der sogar bereit ist die Zulassung sowohl für IVF als auch für ICSI zurückzugeben.
Scheinbar sind hier hauptsächlich die kleinen und mittleren Praxen betroffen und nicht die Kliniken.
Eine Praxis ist ein ganz normales Unternehmen das in erster Linie Umsatz und Geld verdienen will und die Patienten sind die Kunden, mehr NICHT.
Welcher Unternehmer schafft es schon seine Kunden vor den Karren zu spannen um seinen Umsatz und Gewinn zu steigern. Die Ärzte wollen etwas von den KK´s und benutzen wieder einmal die Patienten zur Durchsetzung ihrer Forderungen. Wer ist denn vor das BSG gezogen??? Und wer verdient jetzt daran?
Alles schreit auf wenn die Beiträge zur gesetzlichen KV angehoben werden, also müssen die KK´s sparen, logisch. Aber wo wird gespart??? Bei der Pharmaindustrie die jedes Jahr ihren Umsatz um mindestens 10% steigern muss um die Aktionäre bei Laune zu halten? Oder bei dem Unternehmen „Kinderwunschpraxis“ die natürlich auch eine Umsatzsteigerung erzielen wollen? Jetzt sollen die Ärzte weniger Geld für eine ICSI Behandlung bekommen und was wird gemacht, der „schwarze Peter“ wird an die Patienten weitergereicht, danke.
In den Praxen ist sehr wohl bekannt, das die Zahl derer die nur mit ICSI ein Kind bekommen können immer größer wird, und das wird schamlos ausgenutzt. Wie viele von euch sind bereit, für den Wunsch ein Kind zu bekommen alles zu tun und auf vieles zu verzichten?
Sicherlich sehr viele, und das wissen die „armen“ Ärzte ganz genau.
Eine gerechte Entlohnung für eine ICSI Behandlung muss natürlich gewährleistet sein, das ein Unternehmen mit einer Leistung Verlust macht, kann nicht hingenommen werden. Aber das mit weniger als der Hälfte der Patienten der gleiche Umsatz erzielt werden kann, das kann ich nicht hinnehmen.

Die Kliniken haben diese Probleme scheinbar nicht in diesem Umfang. Wisst Ihr überhaupt was ein Arzt im Krankenhaus verdient?
Ein Arzt im KH verdient im Durchschnitt ca. 56.331€ (Quelle http://www.gehalts-check.de/) und das bei Schichtdienst und einem Haufen Überstunden. Ihr glaubt doch wohl nicht im ernst das sich ein Arzt beim selbem Einkommen Selbstständig machen würde.
Ich habe noch nie gesehen das ein Arzt alleine die Untersuchungen macht, es ist mindestens immer eine Arzthelferin anwesend und was die monatlich bekommen, wissen einige von euch, oder nicht? (Durchschnittlich ca. 17.424€, selbe Quelle wie bei den Ärzten). Auch die Arzthelferin opfert so manches Wochenende und ist bis spät Abends in der Praxis. Klar, dafür hat sie ja an einem anderen Tag mal frei.
Würde sich ein Ausstieg aus der Behandlung ICSI für die Praxen negativ auswirken?
Sicherlich nicht SO wie einige Ärzte schreiben. Die Methode ICSI ist erst seid einem Jahr Kassenleistung, davor wurde privat abgerechnet. Selbst wenn dies zu einer Halbierung der Patientenzahlen führen würde, würden viele Praxen noch Gewinn machen. Bei einer privaten Abrechnung kann der Arzt den 2,3-fachen Satz abrechnen, und das tun die auch.
Oft habe ich gelesen wie viel die Ärzte doch tun, aber muss nicht jeder Unternehmer viel tun?
Kann ein Unternehmer es sich erlauben auf eine 40 Std. zu bestehen? Nein, das kann kein Unternehmer, er muss immer für seine Kunden da sein. Also ist das nichts besonderes wenn ein Arzt auch am Wochenende in der Praxis ist.
Selbstverständlich mache ich bei der Unterschriftenaktion mit, auch wenn ich in erster Linie sauer auf die Ärzte bin. Ich werde das Gefühl nicht los, das da einige finanziell den Hals nicht voll bekommen.
Zum Schluss sei noch gesagt das dies kein Pauschalurteil ist, sonder ich bin der Meinung das die Ärzte sich diesen Schuh anziehen sollen, WENN ER PASST.

MFG

Klaus
Benutzeravatar
lutricia
Rang3
Rang3
Beiträge: 2197
Registriert: 11 Jul 2001 02:00

Beitrag von lutricia »

wollte nur sagen, dass ich mir das alles mal durchlese und mich dann nochmal melde. ich bin gerne bereit, das Schreiben auf meinem Anwaltsbriefkopf an die Fraktionen im Bundestag zu senden.
knuddelige Knuddelgrüße von Lu mit Lulilinchen und dem Süssmausebär

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/tVtqp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie" /></a>

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/RMS7p2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie" /></a>

mit nunmehr 3 Sternenkinder im Herzen.
Benutzeravatar
KleineRübe
Rang2
Rang2
Beiträge: 1619
Registriert: 20 Jan 2002 01:00

Beitrag von KleineRübe »

naja das wäre mir auch am liebsten.

Stecke nämlich momentan mitten in der Behandlung und bin eh Land unter. Die Briefmarken könnte ich dir auch schicken, wenn nötig...

Christin
Claude
Rang2
Rang2
Beiträge: 1434
Registriert: 11 Jul 2001 02:00

Beitrag von Claude »

Hallo Lu,
das ist doch ein Angebot! Ich frage mich, ob ein Hinweis auf die über 1000 User des Forums nicht doch irgendwie sinnig ist. Wenn wir alle den Brief kopieren und weiterschicken, dann fragen sich die entpsrechenden Leute auch, was das soll.
Upps - muß unterbrechen: mein Mann will ein Fax verschicken!
Bis später
Claude
Antworten

Zurück zu „Rund um den Kinderwunsch“