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Brief an Ministerin Ulla Schmidt

Verfasst: 09 Mai 2003 07:52
von Andreas
Hi miteinander,

hier als erste Reaktion auf die Regierungspläne mein Brief an die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Weitere Maßnahmen folgen.

Unterschriftenlisten sind zu aufwendig. Schickt den Brief daher einzeln. Da E-Mails bei Behörden gerne versanden, schickt ihn unbedingt per Gelber Post und E-Mail. Auf den Inhalt des Briefes kommt es weniger an, als daß er das Ministerium massenhaft erreicht.

Danke für Eure Mithilfe. Andreas

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Absender Datum

An die
Bundesministerin für Gesundheit und soziale Sicherung
Frau Ulla Schmidt
Postfach 500
53105 Bonn


Streichung der Künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog


Sehr geehrte Frau Ministerin,

in Deutschland ist ein Sechstel aller Paare ungewollt kinderlos. Die Spermienzahl hat sich in den letzten 50 Jahren nahezu halbiert und Experten sagen eine weitere dramatische Steigerung männlicher Fertilitätsstörungen voraus. Immer mehr Paare wenden sich daher zur Behandlung an die deutschen IVF-Zentren. Bei mehr als der Hälfte dieser Paare kann der Kinderwunsch erfüllt werden.

Vor diesem Hintergrund ist es für uns als betroffenes Paar nicht nachvollziehbar, dass der Koalitionsausschuss von SPD und Bündnis90/Die Grünen am 8.5.2003 beschloss, die Künstliche Befruchtung ersatzlos aus dem Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung zu streichen.

Allenthalben wird hierzulande die Gefahr der Vergreisung unserer Gesellschaft angemahnt. Ist es da nicht grotesk, dass denjenigen, die sich nichts sehnlicher wünschen als ein eigenes Kind, dieser Weg künftig verwehrt sein soll? Sie steuern damit mitten in die Zweiklassenmedizin: Kinderwunschbehandlung nur für Privatpatienten und Besserverdienende. Ist das Ihr Verständnis von sozialdemokratischer Politik?

Wir fordern Sie hiermit nachdrücklich auf, die geplante Streichung von § 27a SGB V zurückzunehmen.

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Wer möchte, kann darüber hinaus für eine Ausweitung der gesetzlichen Bestimmungen plädieren und folgenden Absatz hinzufügen: [Anstelle einer Streichung von § 27a SGB V sollte vielmehr der Ausschluss der Heterologen Behandlung und der Behandlung Unverheirateter aus dem Gesetz entfernt werden.]

Mit freundlichen Grüßen

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2) Hier die wichtigsten Kommunikationskanäle:

MinisterIN:
a) Anschrift: siehe oben
b) E-Mail: ursula.schmidt@bundestag.de
c) Fax: ?
d) Homepage: http://www.ulla-schmidt.de/.net/html/-1/welcome.html

MinisterIUM:
a) Anschrift: siehe oben
b) E-Mail: info@bmg.bund.de
c) Fax-Nr: 0180 - 51 51 511
d) Homepage: http://www.bmgs.bund.de/
e) Telefon: 0800-15 15 15 - 9 (Fragen zur Krankenversicherung: Nulltarif)

Verfasst: 09 Mai 2003 07:59
von Gast
Hier schonmal die HP

http://www.bmgs.bund.de/

Verfasst: 09 Mai 2003 07:59
von Maggie + Tim
Die email-Adresse von Ulla Schmidt ist:

ursula.schmidt@bundestag.de


Ihre HP ist:

http://www.ulla-schmidt.de/.net/html/-1/welcome.html

Verfasst: 09 Mai 2003 08:00
von Gast
Anschrift

Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung,
Postfach 500,
53105 Bonn,
Fax: 0180 - 51 51 511 (0,12 € / Min.)

http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/service/email/index.cfm

Verfasst: 09 Mai 2003 08:00
von Gast
na das ging ja schnell..... :D

Verfasst: 09 Mai 2003 08:04
von Maggie + Tim
ich hab hier 2 Adressen des Ministeriums mit Strassennamen... sternchen hatte ja eine Postfachadresse...


Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung
Am Probsthof 78a, 53121 Bonn
Fon: 01888/4410
Fax 01888/4414900
Email: info@bmg.bund.de

Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, Dienstsitz Berlin
Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin
Fon: 01888/4410
Fax 01888/4414900
Email: info@bmg.bund.de

Verfasst: 09 Mai 2003 08:04
von andrea72
Hallo zusammen,

habe die Adressen bei 9Monate gefunden, viell. helfen sie ja

Bundesministerium für Familie, Senioren,Frauen und Jugend
poststelle@bmfsfj.de

Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung
info@bmg.bund.de

Bundeskanzleramt
poststelle@bk.bund.de


Gruß

Andrea

Verfasst: 14 Mai 2003 13:46
von S.a.n.d.r.a
Hallo,

hatte am Wochenende eine Mail an unsere Gesundheitsministerin geschrieben und habe auch schon eine Antort bekommen, eine nichts sagende Mail.
Überzeugt Euch selber


Frau Bundesministerin Ulla Schmidt hat mich gebeten, Ihnen für Ihr
Schreiben
vom 10.05.2003 zu danken.

Zur Gesetzgebung im Gesundheitswesen, insbesondere zur gesetzlichen
Krankenversicherung, gehen hier zurzeit so viele Zuschriften ein, dass
Stellungnahmen zu Vorschlägen nicht erstellt werden können. Die
eingehenden
Schreiben werden alle sehr aufmerksam gelesen und für die
Gesetzgebungsarbeit ausgewertet. Der Gedankenaustausch mit Bürgerinnen
und
Bürgern trägt dazu bei, Probleme und Lösungsmöglichkeiten darzulegen
und die
Diskussion zu vertiefen.

Das deutsche Gesundheitswesen braucht angesichts der bestehenden
Herausforderungen eine Weiterentwicklung. Der Sachverständigenrat für
die
Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen und andere Experten haben in
ihren
Gutachten deutlich gemacht, dass eine grundlegende Umsteuerung im
Gesundheitswesen in mehreren Schritten erforderlich ist. Die
Bundesregierung
ist auf diesem Weg und geht Schritt für Schritt die Reform des
Gesundheitswesens an. Ziel bei allen Reformbemühungen ist die
Versorgung der
Patientinnen und Patienten nach dem medizinischen Bedarf, so dass ein
modernes und leistungsfähiges Gesundheitswesen entsteht, dem die
Menschen
auf Dauer vertrauen können.

Da sich das Gesundheitsmodernisierungsgesetz im Entwurfsstadium
befindet,
lässt sich zurzeit noch nicht absehen, wie die Reform im Detail
umgesetzt
wird. Ich bitte Sie, die weitere Entwicklung abzuwarten und kann Ihnen
seitens des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung nur
empfehlen, sich regelmäßig über die Presse oder die web-Seite
(www.bmgs.de)
über die aktuelle Entwicklung zu informieren.

Dieses Schreiben ist im Auftrag und mit Genehmigung des
Bundesministeriums
für Gesundheit und Soziale Sicherung durch das Kommunikationscenter
erstellt
worden, dient Ihrer Information und schließt Rechtsverbindlichkeit aus.

Mit freundlichem Gruß

Anneliese Heyder

Kommunikationscenter
Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung

info@bmgs.bund.de

Verfasst: 14 Mai 2003 13:57
von Andreas
Hi Sandra,

diese inhaltsleere Antwort haben auch noch andere Mail-SchreiberINNEN bekommen. Mal gespannt, was ich auf meinen Post-Brief hin bekomme.

Viele Grüße. Andreas

Verfasst: 14 Mai 2003 14:25
von Stoibinchen
Ja, die gleiche e-mail habe ich gestern auch bekommen.