Briefe an alle Bundestagsabgeordneten!!!

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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi Nata,

ganz herzlichen Dank für dieses riesige Angebot. :-) Ich formuliere gerade den Abgeordnetenbrief.

Wir halten fest:
1) Ihr druckt die Flyer
2) Ihr druckt den Serienbrief
3) Ihr tütet ein. :-)

Am besten wird es sein, wenn Ihr die Briefe in ein Paket packt und an eine Userin in Berlin schickt. Diese kann die Briefe ja dann beim Bundestag abgeben: Poststelle oder Briefkasten.

Dein Mann braucht sich nicht nach den Preisen von Massensendungen erkundigen. Wir finden sicher eine Berlinerin, die das machen kann.

Viele Grüße. Andreas
*Meli*
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Beitrag von *Meli* »

Hallo Nata,
das finde ich aber echt klasse. Vielen Dank für Eure große Hilfe. Würde ich näher wohnen, würde ich Dir beim Eintüten helfen...nochmals vielen Dank.
Ganz liebe Grüße
Meli

Ado Nr. 1 12/2006
Ado Nr. 2 12/2008
S. geb. 2003
C. geb. 2006

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lb3f.lilypie.com/f4Xmp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Third Birthday tickers" /></a>

"jedes Leben ist in der tat
einzigartig und
ein geschenk
egal wie kurz
egal wie zerbrechlich
jedes leben ist ein geschenk
welches für immer
in unseren herzen weiterleben wird"

Kleiner Stern – mit uns gelebt von
März bis April 2014
untergegangen 21./22.04.2014

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbdf.lilypie.com/hxSwp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Pregnancy tickers" /></a>
Dein kleiner Zwilling hat uns in der 10. Woche verlassen....
nata
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Beitrag von nata »

No problem,

dann warten wir einfach nur auf Deinen Brief !!! Habe aber nicht die Datei mit den Adressen für den Serienbrief ....schickt die mir jemand ???

See you tomorrow,

Nata
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi Nata,

ich habe per Mail schon versucht, mit Dir Kontakt aufzunehmen. :-)

Viele Grüße. Andreas
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi miteinander,

ich möchte meinen Serienbrief an die Bundestagsabgeordneten zur Diskussion stellen und würde mich über Rückmeldungen freuen.

Weiteres Vorgehen:
1) Chrischn druckt den Brief voraussichtlich am Donnerstag aus.
2) Chrischn und ich unterschreiben
3) Nata sorgt für die Farbflyer
4) Falten und eintüten (Ergänzung: wir nehmen nun A4-Briefe und verzichten auf das Falten)
5) Als Paket zu einer Berlinerin, die die Briefe bei der Poststelle des Bundestages abgibt.

Viele Grüße. Andreas
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Streichung der künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog

Sehr geehrte Frau Abgeordnete/ Herr Abgeordneter,

jedes sechste Paar in Deutschland ist ungewollt kinderlos, das sind 2 Millionen Paare im gebärfähigen Alter. Unerfüllter Kinderwunsch ist damit so verbreitet wie Diabetes oder Rheuma. Immer mehr Paare wenden sich daher an die deutschen IVF-Zentren. Bei mehr als der Hälfte dieser Paare kann der Kinderwunsch erfüllt werden. Jedes 80. Kind hierzulande wurde in der Petrischale gezeugt, was einer Zahl von weit über 10.000 Geburten pro Jahr entspricht.

Als Betroffene und Betreiber des Kinderwunschforums klein-putz.de mit über 3300 registrierten Benutzern ist es für uns nicht nachvollziehbar, dass die Bundesregierung die künstliche Befruchtung zur Privatsache erklärt und ihre ersatzlose Streichung als Kassenleistung plant. Eine ersatzlose Streichung führt direkt in die Zweiklassenmedizin: Kinderwunschbehandlung nur für Privatpatienten und Besserverdienende.

Bei einer einzelnen Behandlung entstehen Kosten in Höhe von ca. 5.000 &#8364;, wobei häufig mehrere Behandlungen bis zur Geburt eines Kindes erforderlich sind. Während diese Summen die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Paares übersteigen, gaben die gesetzlichen Krankenkassen in 2001 nach Angaben der AOK 142,5 Millionen &#8364; und damit lediglich 0,1 % ihrer Gesamtausgaben für die künstliche Befruchtung aus. Ein Einsparungseffekt ist somit von der ersatzlosen Streichung der künstlichen Befruchtung nicht zu erwarten. Als Betroffene fordern wir daher die Beibehaltung des status quo. Es sei der Hinweis erlaubt, dass künstliche Befruchtung auch in Ländern wie Frankreich oder den Niederlanden vollständig von der gesetzlichen Krankenversicherung finanziert wird.

Die Finanzsituation der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist uns natürlich nicht verborgen geblieben. Sollten Sie die Streichung der künstlichen Befruchtung als Kassenleistung für unumgänglich halten, würden wir als Betroffene gerne eigene Vorschläge in das laufende Gesetzgebungsverfahren einbringen.

Zuforderst ist es für uns unverständlich, warum die künstliche Befruchtung nicht ebenfalls von der Allgemeinheit und damit aus Steuermitteln finanziert werden soll, wie es bei anderen versicherungsfremden Leistungen wie Mutterschaftsgeld, Schwangerschaftsabbruch, Empfängnisverhütung oder Haushaltshilfen geplant ist. Gerade vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in unserem Land wird die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Streichung der künstlichen Befruchtung deutlich. Kann es sich unsere Gesellschaft erlauben, jährlich auf die Geburt von Tausenden von Kindern und damit späteren Steuerzahlern und Stützen der sozialen Sicherungssysteme zu verzichten?

Neben der Steuerfinanzierung sind weitere Alternativen und Einsparungen möglich: zum einen ist es für uns unverständlich, warum die für die Behandlung notwendigen Hormonpräparate in Deutschland ca. 30 % teurer sind als in unseren Nachbarländern. Hier bietet sich ein erhebliches Kostendämpfungspotential. Weiterhin wäre es denkbar, Sterilität gemäß der Auffassung der WHO auch in Deutschland als Krankheit zu definieren und ihre Behandlung als medizinisch notwendige Heilbehandlung gemäß § 27 SGB V durchzuführen. Sollte es erforderlich sein, wäre schließlich an ein Selbstbeteiligungsmodell mit Sozialklausel zu denken. So werden in Österreich die Kosten der künstlichen Befruchtung zu 70 % von einem Fonds und zu 30 % von den Betroffenen selbst getragen.

Im Zuge einer etwaigen Neuordnung der Finanzierung der künstlichen Befruchtung sollten dann auch Schieflagen der bisherigen Regelung nach § 27a SGB V überprüft werden. So entspricht es beispielsweise nicht mehr der herrschenden gesellschaftspolitischen Meinung, dass die Kinderwunschbehandlung Unverheirateter von der Kostenübernahme durch die GKV ausgeschlossen ist. Gleiches gilt für die Behandlung derjenigen Ehepaare, deren Kinderwunsch aufgrund einer hochgradigen männlichen Fertilitätsstörung nur durch eine Samenspende erfüllt werden kann.

Wir würden uns freuen, wenn wir nicht nur Zuschauer, sondern Beteiligte des laufenden Diskussionsprozesses sein könnten. Für ein Gespräch stehen wir daher gerne zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie eine familienfreundliche Politik, durch die der sehnlichste Wunsch ungewollt kinderloser Paare kein Traum bleibt.

Mit freundlichen Grüßen

Chrischn, Andreas
Zuletzt geändert von Andreas am 27 Mai 2003 13:30, insgesamt 2-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Super Brief!!!!!!!!!!!!!! Kann dich nur loben! Hoffen wir nur, daß er auch Beachtung finden wird.

Danke für die Arbeit die du dir gemacht hast!!! :P

Viele Grüße von
Kerstin und der Kassenleistung Naemi
nata
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Beitrag von nata »

Hallo Andreas,

wirklich KLASSE geschrieben !!!
Könnte man nicht auch in einem Satz schreiben, daß vielleicht eine Änderung des bestehenden und veralteten EschG´s ein nicht zu verachtendes Einsparungspotential bedeuten würde ?

Es ist nur ein Vorschlag....

Bin jetzt übrigens im Büro angekommen :wink:

Gruß,

Nata
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi Kerstin, hi Nata,

danke für Euer Lob.

Auf das Falten werden wir verzichten. Chrischn schlug vor, einen A4-Umschlag mit Fenster zu nehmen.

ESchG: ich denke mal darüber nach. Für einen Medienbeitrag ist das ESchG sicher zuviel, denn der Zuschauer/Leser versteht am Ende gar nicht mehr, worum es geht. Für einen Politikerbrief ist das ESchG geeignet, schließlich sind das die Profis. -> ich werde das ESchG einbauen, danke.

Viele Grüße. Andreas
Zuletzt geändert von Andreas am 27 Mai 2003 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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tine28
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Beitrag von tine28 »

Hallo Andreas,

finde den Brief, SUPER !

Möchte mich an dieser Stelle auch einmal herzlich bei allen bedanken, die sich so sehr für dieses Thema angagieren.

Liebe Grüße von

tine
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Lieber Andreas,

klasse Brief! Ich habe demnichts hinzuzufügen.

Denkt bitte daran, daß auf jedem Kuvert ein Absender stehen muß! Habe diesbezüglich schon meine Erfahrungen gesammelt.

Gruß, Rebella
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